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Auf dem Laufsteg des Lebens / 11
Manchmal hatte ich Albträume. Schweißgebadet wachte ich auf. Puh!, war ich froh, dass ich nur geträumt hatte…
© Zeichnung / Text: yvonne-kuschel.de
Auf dem Laufsteg des Lebens / 10
Kira mochte keine Kirschen in Likör, sie gab Ihre Pralinen gerne an mich weiter. Sie versprach, meine Ratschläge zu befolgen und besonders auf Festen mit Kollegen auf der Hut zu sein. Darüber freute ich mich.
© Zeichnung / Text: yvonne-kuschel.de
Auf dem Laufsteg des Lebens / 8
Ein Leben als unverheiratete Krankenschwester war das beste, was einer Frau passieren konnte! Das wusste ich aus eigener Erfahrung. Man wird für Arbeiten, die manch eine Ehefrau tagein, tagaus unbezahlt verrichten musste, gut bezahlt. Die meisten Patienten waren dankbar für jede Zuwendung… Mon-cherie-Pralinen ein Leben lang bis zum Abwinken, als Dank für gute Pflege, was will man mehr?
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Auf dem Laufsteg des Lebens / 7
Kira fand es lustig, mich in Angst und Schrecken zu versetzen… Sie tanzte so gern! Sie befand sich in großer Gefahr, denn bis zu dem gewissen Alter fehlte ihr immer noch ein ganzes Jahr!
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Auf dem Laufsteg des Lebens / 6
Ja, ja!, sagten die Mädels, das wissen wir! Aber zum Brautkleid gehört ein Fest! Und solange wir nicht die Braut sein müssen… Tanzen, essen, trinken bis zum Umfallen, eine herrliche Vorstellung, das! Sie nahmen mich gerne auf den Arm.
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Auf dem Laufsteg des Lebens / 5
Seltsamerweise endete fast jede Liaison vor dem Traualtar. Jedenfalls auf unserer Station.
Hatten die Schwestern mehr als 26 Lenze auf dem Buckel, schienen sie keine interessante Beute mehr zu sein. Sie konnten unbehelligt ihrer Arbeit nachgehen. Ich sagte immer: Ein Brautkleid trägt man nur einmal, eine Schwesterntracht ein Leben lang!
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Auf dem Laufsteg des Lebens / 4
Um Kira musste ich mir eigentlich keine Sorgen machen… Sie war ein kluges Kind. Aber sie war noch so jung… Vorsicht bei den unverheirateten Herren Doktoren!, sagte ich immer zu den jungen Hüpfern, die frisch von der Schwesternschule auf der Station auftauchten. Wenn sie nicht aufpassten, wurden sie eingefangen und bald mit mehreren Kindern zu Hause festgenagelt… Vorbei war es mit dem schönen Berufsleben, jedenfalls für die kommenden Jahre.
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Auf dem Laufsteg des Lebens / 3
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Doktorand Kiras kalte Schulter übel nahm. Aber er war kein sympathischer Mensch… Trug seine Nase immer ein wenig zu hoch. Das war bei 172 cm Körpergröße gar nicht so einfach. Kira überragte ihn nicht nur in menschlicher Hinsicht!
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Auf dem Laufsteg des Lebens / 2
Kira war die schönste Schwester auf unserer Station. Egal, wie stressig der Tag sein mochte: sie sah frisch und makellos aus. Auch im Hochsommer! In ihrer Nähe spürte man immer einen kühlen Hauch, behauptete ein Doktorand.
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